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Der Alatsee

Er liegt 6 km westlich von Füssen. Fahren Sie mit dem Auto in Richtung Weißensee und biegen nach der Ampel hinter der Brücke über die Schnellstraße vor der Bushaltestelle links ab. Die Straße führt am Parkplatz Weißensee Ost vorbei und gewinnt schnell an Höhe. Am Ende ist ein Parkplatz. 
Dort ist der Ausgangspunkt für Wanderer zur Saloberalpe, nach Vils, hinunter in's Bad Faulenbacher Tal oder über den Zwei-Seen-Blick nach Füssen. 

Dieser typische Gebirgssee  ist 35 m tief. Eine rosafarbene Schwefelbakterienschicht in ca. 16 m Tiefe, welche nur von Tauchern gesehen werden kann, teilt den See in zwei Bereiche. Der Obere hat beinahe Trinkwasserqualität, ist gut versorgt mit Sauerstoff und beherbergt eine Vielzahl an Fischen, Krebsen und Muscheln. Unter der von weltweit nur in wenigen Seen vorkommenden Bakterienschicht ist das Wasser ohne Sauerstoff, eine düstere Todeszone von Schlamm, ohne die sonst sehr schnell vor sich gehende Zersetzung.

Es ranken sich Rätsel und Sagen um diesen See. 
Am Grund soll sich eine kleine Öffnung befinden, die sich dann wie der Trichter einer Sanduhr wieder erweitert und sich in unendlichen Tiefen und Labyrinthen verliert. Eine der großen Sorgen beim Tunnelbau war es, auf so eine Verbindung zu stoßen und fort gespült zu werden. Die Nationalsozialisten sollen hier nach Kriegsende ihre Schätze und Goldbarren versenkt haben, die bisher noch nicht wieder gefunden wurden. Eine andere Sage berichtet wiederum von drei verwunschenen Frauen, welche drei edle Ritter in die Tiefen des Sees locken sollten, um sich mit ihnen zu vermählen. Alle Versuche sind, so das Sagenbuch, bisher ohne Erfolg geblieben, denn die Weiber sollen grundhässlich aussehen. Und zu guter Letzt soll auch noch ein Urenkel des Monsters vom Loch Ness hier an der tiefsten Stelle eine Ferienwohnung mit Blick auf den Badestrand vermieten.

Ein Runde um den Alatsee, das ist die richtige Entspannung nach Feierabend, im Winter wie im Sommer.

Am 9. Februar nach ergiebigen Schneefällen der Alatsee ganz in Weiß.

  

  

Wie, nur für Rindviecher?  Dann bin ich auch eins!

Ein Blick vom "Zweiseenblick" auf die "Keine Liegewiese" im Sommer, auf der sich an heißen Tagen zahlreiche Badegäste tummeln.

    Folgende Bilder sind beim Hochwasser im August 2002 entstanden.

       

 

       

     

   

So etwas kommt vielleicht in hundert Jahren einmal vor.

Wer im Uhrzeigersinn den Weg um den Alatsee geht, findet unmittelbar vor der Gaststätte einen steil ansteigenden Waldpfad. Zum "Zwei Seenblick". Für mich ein beliebter Spazierweg am Feierabend.

     

Anschlussrouten:
Der Alatsee und Alatsee - Ländescharte
Ländescharte - Burg Vilsegg - Salober - Kobelweg
Kobelsteig 
Schwärzerweg
Falkenstein - Saloberalp - Alatsee  
Pfronten - Alatsee  
Weißensee Süd-Rund-Tour

Für alpine Einsteiger in die alpine Wanderregionen empfehle ich folgende Touren mit sogenannten Schlüsselstellen zum Schnuppern mit aufsteigendem Schwierigkeitsgrad:

  1. Ländescharte - kurze seilgesicherte Stelle
  2.
Blindsee - kurze seilgesicherte Stelle mit freiem Blick in die Tiefe
 
3.
Rosengartenschlucht - kurze seilgesicherte Stelle
 
4.
Sightseeing Hornburg - ungesicherter Pfad
 
5.
Kofel - leichter Klettersteig mit Blick in die Tiefe
 
6.
Gelbe Wand Schrofen Klettersteig - leichter, längerer Klettersteig mit Blick in die Tiefe
 
7.
Rote Flüh - Kondition mit leichtem Klettersteig
 
8.
Ettaler Mandel - etwas längerer Klettersteig mit Blick in die Tiefe
 
9. Tauern Spitz - Tauern - Schrofennäs - Plansee Anspruch an Kondition und Orientierung
10.
Werner Riezler Steig Anspruch an Kondition und leichter Klettersteig

Weiter würden nun richtige Klettersteige mit ihren verschiedenen Schwierigkeitsgraden bzw. richtige Klettertouren führen.

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