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Vom Alatsee über die Vilser Scharte zur Ländescharte
Rundweg 5,5km

14. Januar 2007

Parkplatz Alatsee (876 m)
Vilser Scharte (878 m): 900m
Parkplatz Krotemoos (810 m): 350 m
Ländenhof (810 m): 1500 m
Ländescharte (900 m): 700 m
Wegkreuzung Alatsee (830 m): 150 m
Parkplatz Alatsee (876 m): 1900 m

Ein ungewöhnlich warmer und schneefreier Januar machte folgende Wanderung möglich. Wir fahren von Füssen auf der B310 in Richtung Kempten und biegen links ab zum Parkplatz Alatsee. Tipp: Wer 2,- Euro Parkgebühr sparen möchte und dazu einen günstigen Tankstopp am Ende des Tunnel einplant, der beginnt den Rundweg einfach beim Wanderparkplatz Krotenmoos nördlich von Vils.
Wir starten beim Parkplatz Alatsee und wandern rechts um den halben See herum zur Vilser Scharte.
Immer noch wirkt der breite Weg wie ein Neubau. Kurz nach der Kehre kann man noch den alten, geteerten Weg ausmachen, der aber nur umständlich zu erreichen ist. Am Ende der Schotterstraße erreichen wir den neu angelegten Parkplatz in Krotenmoos - Am Angerberg. Links etwas vor dem Parkplatz ist ein Pfad in Richtung Osten aus zu machen, der uns zum Waldrand führt. Ich bin noch zum Ende des Parkplatz gegangen, um die Wegweiser zu fotografieren. Wer nicht quer Feld ein am Waldrand wandern will, muss in einem relativ weiten Bogen auf geteerter Straße gehen, bis er den Ländehof erreicht. Hier fehlt dem Wanderer sowie dem Mountainbiker ein Wanderweg, der die Tour rund um den Schwarzenberg komplett macht.
Einige Verkehrszeichen sind in Österreich anders, u.a. das Sackgassenschild. Links oben und rechts unten eine Variante für deutschsprachige Ausländer.

Blick zurück auf Krotenmoos, der weiße Punkt am Feldrand ist das Fahrverbotsschild am Ende des Parkplatz, bei dem der Pfad begann. Im Hintergrund die Burgruine Vilseck. Nach dem uns der Pfad an den Waldrand geführt hat, verliert er sich und wir wandern an dem abgedrehten Baumstamm vorbei über die Weide in Richtung Osten. Einen kleinen Sumpf mit viel Schilf umgehen wir und dort, wo im Bild das rote Auto steht, kommen wir wieder auf die geteerte Straße.

Die geteerte Straße würde uns unter der Schnellstraße, die unmittelbar davor aus dem Tunnel kommt, hindurch führen. Wir wählen den Landwirtschaftsweg links hinauf und schauen auf die Schnellstraße und das "Tor zu Tirol" hinunter. Im Hintergund der Ranzen - Hügel und das Hale Joch.
Am Ende in der Kehre führt ein Pfad weiter, der uns bis auf Sichtweite zum Ländehof hinunter führt. Es kommt, wie so oft, auf das Schuhwerk an, ob wir dies Stückchen ohne Probleme meistern.
Beim Ländehof scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Vielleicht hat hier eine Tiroler Julia auf dem Balkon gestanden und nach ihrem Romeo  Ausschau gehalten - oder hat vielleicht Rapunzel hier ihr Haar herunter gelassen? Oder einfach nur "Tea for one" einer einsamen Magd? Wer weiß?

Rechts hinter'm Haus finden wir das schöne Feldkreuz mit dem mächtigen Lebensbaum.

Nur wenige Schritte weiter auf dem Ländeweg finden wir den links in den Hang hineingehenden Pfad, der uns zur Ländescharte hinauf führt. Eine abenteuerlich alpine Überquerung, bei der ich jedem zu Bergschuhen rate, wegen der erforderlichen Trittsicherheit. Hier kann der deutsche Flachlandtiroler austesten, ob ihm eine Bergtour mit Kick Spaß macht oder nicht.
Beinahe überraschend tut sich oben eine breite Streuwiese auf. Hier könnte man hinüber zum großen Hochspannungsmasten und auf beschriebener Grenzerroute zur Vilser Scharte zurück wandern.
Wir gehen in nördlicher Richtung weiter, überschreiten die Landesgrenze und kommen durch ein Stückchen Wald zum Felsabbruch. 

Bitte, machen sie in der Zeit nach 21.00 h auf sich aufmerksam durch lautes Rufen oder Klopfzeichen. Sicherlich werden hier die Grenzpolizeianwärter der Grenzpolizeiinspektion Pfronten und dem Hauptzollamt Lindau dafür dankbar sein, die hier zum Kontrolldienst zwischen 21.00 und 6.00 Uhr morgens eingeteilt wurden, weil sie bei der Gesichtskontrolle durchgefallen sind.
Bitte, machen sie in der Zeit nach 21.00 h auf sich aufmerksam - durch lautes Rufen oder Klopfzeichen. Sicherlich werden hier die Grenzpolizeianwärter der Grenzpolizeiinspektion Pfronten und dem Hauptzollamt Lindau dafür dankbar sein, die hier zum Kontrolldienst zwischen 21.00 und 6.00 Uhr morgens eingeteilt wurden ;-).

Hier wird es richtig spannend. Neben der gut verankerten Drahtseilsicherung gibt es allerhand Sicherungskunstwerke zu sehen. Vielleicht hat sich hier schon Prinzregent Luipold fest gehalten oder König Ludwig auf der Suche nach neuen Baugrundstücken für ein neues Schloß - Jedenfalls haben es bisher alle überlebt - oder?

Von unten ist die Scharte kaum noch aus zu machen. Ein typischer Schmugglerweg. Wir wandern nun das Faulenbachertal links hinauf, am Alatsee vorbei bis zum Parkplatz. Wer in Vils gestartet ist, wird links am Seeufer zur Vilser Scharte kommen und zum Parkplatz hinunter wandern.

Anschlussrouten:
Der Alatsee
und Alatsee - Ländescharte
Ländescharte - Burg Vilsegg - Salober - Kobelweg
Kobelsteig 
Schwärzerweg
Falkenstein - Saloberalp - Alatsee  
Pfronten - Alatsee  
Weißensee Süd-Rund-Tour

Für alpine Einsteiger in die alpine Wanderregionen empfehle ich folgende Touren mit sogenannten Schlüsselstellen zum Schnuppern mit aufsteigendem Schwierigkeitsgrad:

  1. Ländescharte - kurze seilgesicherte Stelle
  2.
Blindsee - kurze seilgesicherte Stelle mit freiem Blick in die Tiefe
 
3.
Rosengartenschlucht - kurze seilgesicherte Stelle
 
4.
Sightseeing Hornburg - ungesicherter Pfad
 
5.
Kofel - leichter Klettersteig mit Blick in die Tiefe
 
6.
Gelbe Wand Schrofen Klettersteig - leichter, längerer Klettersteig mit Blick in die Tiefe
 
7.
Rote Flüh - Kondition mit leichtem Klettersteig
 
8.
Ettaler Mandel - etwas längerer Klettersteig mit Blick in die Tiefe
 
9. Tauern Spitz - Tauern - Schrofennäs - Plansee Anspruch an Kondition und Orientierung
10.
Werner Riezler Steig Anspruch an Kondition und leichter Klettersteig

Weiter würden nun richtige Klettersteige mit ihren verschiedenen Schwierigkeitsgraden bzw. richtige Klettertouren führen.

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