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Bad Bayersoien

1. Teil: Die Stadt, die Kapelle
2. Teil: Rundweg um den Soier See
3. Teil: Die Echelsbacher Brücke

über die Ammer bei Bayersoien      2. November 2003

Warum so schnell vorbei? Einen Stopp ist sie wert, die 

weitgespannteste Melan-Bogenbrücke der Welt.

Bei einer Umrundung des Soier-Sees fanden wir ein Modell der Brücke mit einer Beschreibung auf einer Hinweistafel: "Der böhmische, Ingeneuer und Wiener Professor Joseph Melan hatte als erster eine Stahlbeton-Bauweise beschrieben, bei der er das teure und über tiefe Schluchten besonders komplizierte Traggerüst durch einen Stahlgerüst-Bogen ersetzte, der anschließend mit Beton ummantelt wurde. Der Münchner Professor Heinrich Spangenberg erweiterte die Anwendung dieser Bauweise auf große Bogentragwerke. Er ließ zunächst den Stahlgerüstbogen mit Kies vorbelasten und diesen Ballast dann Schritt für Schritt durch einen gleichschwere Betonummantelung ersetzen. Dadurch wurde verhindert, dass sich das Bogengerüst während des Betoniervorgangs ungleichmäßig verformte."

     

In 70m Tiefe zieht leise die Ammer ihre Bahn. Man kann auf beiden Seiten die Brücke unterqueren und so eine kleine Rundwanderung unternehmen.

  

  

Betroffen halten wir inne - unser Sohn hat beinahe das selbe Alter - welch Schmerz muss seine Eltern getroffen haben. "Über den Wolken, muss die Freiheit wohl grenzenlos sein. Alle Ängste, alle Sorgen - sagt man - sind dort oben wohl nichtig und klein...." besingt Reinhard Mey treffend die Sehnsucht aller Menschen. Leider gibt es manchmal keine andere Antwort, als sein Vertrauen in Gott neu zu verankern und die vielen Fragen offen stehen zu lassen.

  

  

Von der Brücke aus sieht man in Südlicher Richtung eine große Weidefläche. Zu ihr führt am Bauernhof vorbei ein Weg hinunter. Um jedoch die Brücke in ihrer ganzen Spannweite sehen zu können, musste ich etwas abenteuerlich am Ufer der Ammer entlang klettern. Schade, dass es dort keine Wanderwege gibt. 

Auf der Rückfahrt machten wir noch eine Einkehr bei der Kirche von Wildsteig. 

     

Wie der wunderschöne Zwiebelturm verheißen, ist diese Kirche ein Schmuckstück. Der Ambo zeigt die Geschichte Jesu am Jakobsbrunnen. Das tiefe Loch, in das der Mensch fallen kann, die Hoffnungslosigkeit der Ausgestoßenen - und da ist nur einer, der hat Zeit.

  

Vor der Kirche eine große Grottenanlage - hier findet man einen Platz zum Trauern - und wer aufblickt findet Maria, die Mutter Jesu, die uns so nahe steht, da ihr doch das Schicksal so ungnädig mitgespielt hat. Unter Ihren Mantel finden wir zunächst Schutz und Hilfe, bis unsere Fragen nach der Gerechtigkeit im Endgericht geklärt werden.

(aus dem Buch Hiob)

Für Menschen, die sich mit Selbstmordgedanken beschäftigen und für deren Freunde

Anschließende Touren:
Bad Bayersoien - die Stadt, die Kapelle
Soier See Umrundung (Bad Bayersoien)
Schleierfälle der Ammer (Saulgrub/Bayersoien)

Ähnliche Touren:
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Der Hopfensee (Füssen)
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Interessante Links:
Geschichte
von Bad Bayersoien

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