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Mangmühlenweg, Seeweg und Informationszentrum

25. April 2005

der Staustufe Roßhaupten - geöffnet:
Montag bis Donnerstag von 7.00 - 15.00 h,
am Freitag von 7.00 - 14.00 h
und Samstag und Sonntag von 7.00 - 17.00 h 
Vom 4. Oktober bis 15. Mai nur an Werktagen geöffnet.

  

Ein sehr interessantes Ziel in Verbindung einer Forggenseeschifffahrt und See-Ufer-Wanderung.

  

Der Forggensee, ein künstlich angelegter Stausee, erbaut in den Jahren 1950-1954, wird von dem Wasser des Lech gespeist. Dem Bau des Forggensees fielen zwei Ortschaften zum Opfer, Deutenhausen und Forggen, nach dem der See seinen Namen erhielt. Da der Lech, der an der Rotwandspitze (Vorarlberg) entspringt, als Gebirgsfluß eine stark schwankende Wasserführung hat, die weitgehend von Niederschlägen und Schneeschmelze bestimmt wird, wurden entlang des Lechs Staustufen errichtet. Der Forggensee ist die erste Stufe und der größte und wichtigste Lechstau.

Am Ende der letzen Eiszeit, als die großen Gletscher abzuschmelzen begannen, bildete sich unterhalb von Füssen ein großer See, der erst im Laufe der Zeit, als der Lech den sogenannten Molasseriegel bei Roßhaupten durchbrach, auslief. Überreste sind die weiteren Seen im Umfeld des Forggensees, wie Bannwaldsee, Alpsee, Schwansee, Hopfen- und Weißensee. Beim Auffüllen des heutigen Beckens entstand nicht der Eindruck eines künstlichen Sees, da sich der Speicher sehr gut in die Landschaft einfügt.

Der mit Lehmkern gedichtete Kiesdamm von 41 m Höhe riegelt die Lechschlucht bei Roßhaupten ab. Er hat eine Kronenbreite von 10 m, eine Sohlenbreite von 150 m und eine Gesamtlänge von 320 m. Der Forggensee ist der fünftgrößte See in Bayern mit einer Gesamtwasserfläche von 16 qkm. Er ist ca. 12 km lang und bis zu 3,5 km breit, an der tiefsten Stelle 40 m tief; seine Staumenge beträgt 164 Mio. Kubikmeter Wasser.

Durch den See führt(e) eine alte Römerstaße, die "via Claudia Augusta", die eine wichtige Handelsverbindung von Süd nach Nord war. Sie führte von Venedig über den Reschenpaß nach Augsburg.

Der Abstau beginnt im Oktober. Dann gleicht der Forggensee eher einer kuriosen, kargen Mondlandschaft, da der Wasserspiegel über die Wintermonate bis zu 16 m abgesenkt wird. Während dieser Zeit wird im Forggensee Kies abgebaut, der vom Lech angeschwemmt wurde. Dann sind auch die alte Römerstraße und die alten Verbindungsstraßen wieder zu benutzen und man kann ca. 8 km im See spazierengehen (Empfehlung: ab Cafe Maria bei Rieden; Tel. 08362-37000). Im Laufe des Frühjahr wird der See wieder aufgestaut und ist dann ab Anfang Juli auch für Boots- und Schiffsfahrten geeignet.

(Städtische Forggensee Schiffahrt Füssen; seit 1957; Tel. 08362-921363 oder -903131, Fax 08362-921364 oder -903200; z.T. Mottofahrten mit Geschichten über König Ludwig II., erzählt von Magnus Peresson, einem der besten Kenner des Füssener Landes und seiner Historie; mit musikalischer Untermalung).

Wasser, Wellen, Wind und Weite: Kreuzen auch Sie über den Forggensee. Erleben sie z.B. abends Romantik pur beim zauberhaften Blick auf die beleuchteten Königsschlösser vor den dunklen Silhouetten der Berge. Gute Stimmung und viel Unterhaltung erwarten Sie an Bord der MS (Motorschiffe) 'Allgäu' und 'Stadt Füssen'! Natürlich gibt's auch Getränke und Eis an Bord; auch für den kleinen Hunger ist gesorgt (Selbstbedienung).

Besuchen Sie doch auch einmal das Kraftwerk am Staudamm; ein interessantes technisches Museum.

Ein touristischer Höhepunkt wird am Forggensee seit März 2000 neu geboten werden: Im/am See, bei Füssen, wird ab dann ein (das!) König-Ludwig-Musical² aufgeführt.

Vieles hat sich aber auch hier geändert (Das Musical wurde 2007 eingestellt). Aktuelles, was wann aufgeführt wird finden Sie in "dein allgäu".

Im See wurde inzwischen eine Rampe aufgeschüttet, auf der die Musical-Halle errichtet wurde. Sicherlich wird es ein Traum sein, dieses romantische Musical mit raffinierten Bühnenbildern, verträumten Walzerklängen, spritzigen Songs, mitreißender Choreographie und surrealen Lichteffekten über den Märchenprinzen zu hören und zu sehen, während die gewaltige und wunderbare Naturkulisse der Berge und Schlösser den Hintergrund bildet.

Quelle Homepage von Carsten Vogt www.BuchVogt.de

  

Der Forggensee ist der Kopfspeicher der BAWAG-Kraftwerkskette. Mit seinem Volumen von 150 Mio m3 übernimmt er mehrere Fnuktionen:
Im Frühjahr und Frühsommer kann er Schmelz- und Hochwässer zurückhalten und damit alle Unterlieger vor Hochwasserschäden bewahren.
Im Winter gibt der Forggensee mehr Wasser ab, als ihm zufließt, und verbessert so die Wasserführung in Lech und Donau; damit wird auch ein Beitrag zu einer bedarfsgerechten Stromerzeugung geleistet.        (Quelle: Infozentrum)

Bis man alles angesehen und gelesen hat ist schnell eine Std. vergangen. Dazu gibt es noch eine interessante Video-Aufzeichnung von ca. 20 Min.

 

Zur Zeit (2005) wird an der Staustufe gebaut.

  

Zu empfehlen ist der Wanderweg zurück zum Bootsanleger Cafe Maria. Es gibt aber auch eine Bushaltestelle ganz in der Nähe an der westlichen Seite vom Staudamm.

Der Weg zum WKW Roßhaupten in drei Teilen: Mangmühlenweg, Seeweg und Informationszentrum.

Ein weiteres WKW war der Lechfall, den ich besichtigen konnte

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