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Rundwanderweg Stuibenfälle - Ministersteig

Sommer, Winter, Hängebrücke, Hochwasser, Ministersteig, Canyoning

(Febuar 2004)

ist einer meiner beliebten Fototouren, welche eine gewisse alpine Erfahrung voraussetzt.
Dafür bekommt man unberührte Natur in vollkommener Einsamkeit.

Auf der Karte von "BayernView" ist die neue Straße, die am Planseewerk vorbei zum E-Werk unter der Brücke der Schnellstraße hindurch führt nicht eingezeichnet. Lediglich finden wir 3 Brücken: die 1. vor der Schnellstraße, die 2. über den Zwieselbach und die 3. über den Archbach etwas unterhalb. Nach ihrer Überquerung mit dem Auto fahren wir scharf links und kommen auf eine Parkfläche. Nun können wir uns getrost dem Fußweg anvertrauen, der uns durch die Klamm, dann ca. 1 km ohne Steigung durch das Tal und dann zur Kanzel hinauf führt, von der wir in den eigentlichen Stuibenfall hinunter blicken können.

  

Der Steig durch die Klamm.
Unübertroffen das grün der Gumpen. Frost frisst Wasser - So finden wir hier jetzt nur niedrigste Wasserstände.

  

Der festgetretene Schnee taut viel langsamer, und so bricht man rechts und links ca. 20-30cm tief ein. Man balanciert wie auf einem Schwebebalken, die Stufen sind mit Eis gefüllt und man muss sich mit den Bergschuhen am Rand hinauf eine eigene Treppenspur hacken.

Nach der Kuppe führt der Weg wieder hinunter zum Bach. Ich wandere nun im Bachbett ca. 1 km das flache Tal bis zum eigentlichen Stuibenfall. Bei diesem Wasserstand finden sich genügend Steine, um immer wieder einmal die Arch zu überqueren. Ein "Wasserschwall" ist nicht zu erwarten und der Schnee verrät, dass es so einen schon ewig nicht mehr gegeben hat.

Diese ca. 1m hohe Wasserfallstufe lässt sich noch leicht überwinden.

Kurz darauf folgt der große Gumpen, in dem die Jugend im Sommer badet. Rechts, das zerrissene Schneefeld ist schon ein größeres Problem. Wer in dieser Felswand ausrutscht, liegt im Eiswasser. Extra für Neugierige habe ich den Felsendom eine Stufe höher fotografiert. 

  

Man kann sich nur noch die Wassermassen ausmalen, die diesen idyllischen See geschaffen haben. Plötzlich poltert eine Eisplatte mit Getöse hinein, bevor sie ganz abgetaut war und unterbricht mein ehrfürchtiges Schweigen. Es ist wiedereinmal Zeit, zu gehen.

In der anbrechenden Dämmerung nehme ich den normalen Weg, der sich als wie ein Pfad durch den lichten Wald windet.

  

Siehe auch die anderen Stuiben-WF-Seiten:

Sommer, Winter, Hängebrücke, Hochwasser, Ministersteig, Canyoning

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