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Schwarzenberg Wanderungen

Rote Wand - Dreiländereck (Teil1) - 20. Novemvber 2006
Dreiländereck - Alpenrosenweg (Teil2) - 20. November 2006
Alpenrosenweg - Dreiländereck - Rote Wand - 04. April 2005
Rote Wand - 29. Juni 2003

Rote Wand - Dreiländereck - Alpenrosenweg - 28. April 2003
Rote Wand - Schloß im Loch - 02. Dezember 2002
Alpenrosenweg - Schloß Hohenschwangau - 29. Juli 2002

Ein alpiner Frühlings Rundwanderweg
Lechfall-Dreiländereck-Walderlebnisszentrum
(Füssen-Ziegelwies)
mit vielen atemberaubenden Tiefblicken

Wir parken unser Auto beim Lechfall oder ein kurzes Stück weiter beim Walderlebniszentrum in der Ziegelwies. Natürlich schauen wir uns den Lechfall, über den z.Z. das Schmelzwasser hinunterdonnert, an, bevor wir in Richtung Osten hinauf zum Alpenrosenweg steigen.


                                                                                                                   Bayer. Vermessungsverwaltung

Vom Lechfall (810 m)
über den Alpenrosenweg (900 m) 2700 m
über den Rücken des Schwarzenberg zum Dreiländereck, (1200 hm) 2800 m
weiter zur Roten Wand (1100 hm) 700 m
und hinunter zum Walderlebniszentrum Ziegelwies (805 hm) 1000 m
zurück zum Lechfall 1000 m

 

"Ja, so geht's, wenn man seine Meinung kund tut" ;-( . (vgl. Lechfall vor 2 Jahren.) "Das wir das Ende des Lechfalls nicht miterleben wollen, haben wir uns anders vorgestellt."

  

Nach kurzem Aufstieg wandere ich oberhalb vom Schwansee entlang. Der Weg wurde wieder hervorragend instand gesetzt. 

(1) Einen Heiligen (=Sankt) Herbert konnte ich im Heiligenlexikon nicht finden.  Am aktuellsten wäre die anstehende Kanonisation von Carl Lambert, Friedrich Lorenz und Herbert Simoneit, Priester in  Stettin: Das Verfahren zur Seligsprechung wurde 1998 eingeleitet.

Ausschnitt aus einer Homepageseite

5. Der Dienst am Frieden. Weil er sich Gedanken darüber gemacht hatte, wie der Krieg beendet werden könnte und wie der zukünftige Frieden auszusehen habe, wurde der Pfarrer Max Josef Metzger (1887-1944) wegen Defätismus und Wehrkraftzersetzung hingerichtet (vgl. Kempner, Benedicta M.: Priester vor Hitlers Tribunalen, 1996;). Ähnlich erging es drei Stettiner Priestern: Carl Lambert (1894-1944), Friedrich Lorenz (1897-1944) und Herbert Simoneit (1908-1944) hatten sich über die Politik der Nazis und über den verhängnisvollen Krieg zu äußern gewagt und wurden durch einen Spitzel der GeStaPo angezeigt. Alle drei wurden zum Tode verurteilt und am 13. November 1944 in Halle/Saale hingerichtet. Frieden und Freiheit - das waren gefährliche Gesprächsthemen im "Tausendjährigen Reich"!

Allen diesen eben erwähnten Blutzeugen ging es im letzten um eine menschenwürdige Lebensordnung, in der die Menschen in Freiheit und Gerechtigkeit zusammenleben konnten. "Denn nur in einer Menschenwürdigen Gesellschaft können" wie Alfred Delp es in der Verhandlung vor dem Volksgerichtshof zu Roland Freisler sagte "die Menschen denken, beten und menschenwürdig leben".

  

Blick vom St. Herbert's Steg hinüber zum Kalvarienberg.

  

Der Alpenrosenweg verläuft in einer Höhe an Felswänden  entlang und durch den steilen Bergwald. Immer wieder finden sich "Fenster" (2) , die einen Blick in die ca. 100m tieferliegende Landschaft. Weiß schimmert ein Rest von Schnee und Eis auf dem Schwansee. 

  

Sobald der Weg beginnt, ab zu fallen, blicken wir zurück (3), um den Sattel zu finden, durch den der blaue Himmel zu sehen ist. Hier suchen wir uns selbst einen Weg durch den lichten Wald, um ca. 30m oberhalb auf die Forststraße zu gelangen.  Auf Ihr wandern wir nun nach Westen hinauf auf den Rücken des Schwarzenberg.

  

Das Schloß Hohenschwangau liegt hinter dem Hügel, in der Ferne Schloß Neuschwanstein. Forstwege sind in der Regel nicht beschildert. Wir halten uns rechts Bergan. 

  

Immer weiter hinauf zieht sich die Forststraße. Ab und zu mache ich einen kleinen Abstecher, um aus dem Wald hinunter in die Tiefe blicken zu können - mal hinab zum Alpsee (4) und dann wieder hinunter zum Schwansee; Forggensee; Bannwaldsee. 

   

Im Rücken erhebt sich majestätisch der Säuling (5), davor der Pilgerschrofen mit seinen 12 Aposteln. Der Forggensee wird erst Mitte Juni  völlig gefüllt sein. Vor dem Ortsteil Waidach / Füssen der Kalvarienberg, links die Altstadt mit der Basilika St. Mang und dem Hohen Schloß.

Hier endet der Forstweg (7). Da ich keinen Pfad ausmachen konnte, stieg ich rechts den Waldhang hinauf, um den "Grat" zu erreichen, an dem ich mich fortan orientieren wollte. Als ich den Wildzaun erreicht hatte, fand sich ein leichter Pfad, dem ich nun folgte. Er führte mich in gewünschter Richtung auf die erste Kuppe. 

  

     

(7)

     

Zwei mal überquerte ich einen am Boden liegenden Wildzaun. Ich fühlte mich an den letzten Mohikaner erinnert, als ich an abgeschnittenen Ästen orientierte, immer wieder fragen musste, ob hier der "Pfad" weiter gehen könnte. 1300 m laut Karte ging es so Quer Feld ein. 

  

Endlich die mir schon bekannte lichte Kuppe des Dreiländereck (8). Links von mir grüßt die Gehrenspitze.

Der Historische Grenzstein (9): 1800 trafen hier die Länder Kurfürstentum Bayern; Grafschaft Tirol und Hochstift Augsburg zusammen.

 

Blick zurück auf den Tegelberg und den Säuling. 

Auf dem höchsten Punkt der Kuppe finden wir diese im Dreieck zusammengestellten Ruhebänkchen (10), an dessen Stirnseite das Schild zum Historischen Grenzstein angebracht ist. Von dort aus führt in Richtung Norden ein Pfad zur Steilwand, von der man in die Lechschlucht blicken kann. 

Blick auf den 400m tiefer gelegenen Lechfall. 

(mit sechsfach Zoom und zusätzlich Ausgeschnitten) 

Blick auf Füssen West, dahinter der Hopfensee. 

  

Von den drei Ruhebänken aus führt ein Pfad weiter nach Westen und mündet in die Forststraße, welche aus Pinswang bzw. vom "Füssener Gatter" herauf führt. Ich wandere in Richtung Westen auf Ihr weiter bis zum Endpunkt. (11)

  

Hier führt ein steiler Pfad hinunter durch den Wald. nach ca. 50 hm kreuzen wir den Pfad, welcher vom Walderlebniszentrum herauf führt und über Schloß Loch nach Pinswang hinunter führt. Ich lass es mir nicht entgehen, an die Kante der Roten Wand (12) zu stehen und den unbeschreiblichen Blick hinunter in das Vilstal, auf den Zirmengrat und den Alatsee, Weißensee und weiter nach rechts hinunter auf meine Kirche zu sehen, welche in der Astgabel hinter dem Tannenwald herauf schaut. 

  

  

Ein Pfad führt Richtung Norden an der Kante entlang, bis er zum Aufstiegspfad  zurück führt. Dieser führt mich in steilen Serpentinen hinunter zum Alpenrosenweg. 

  

(13)

Ich wähle den weiteren Abstieg bis zum Walderlebniszentrum und kehre auf der Straße zum Lechfall zurück. Dem Herrgott sei Dank, der das Ende des Weges mit tausend Leberblümchen geschmückt hat.

Siehe auch Abendstimmung an der "Roten Wand" und Burgruine "Schloss im Loch" ,
Wanderung Rote Wand-Dreiländereck-Walderlebnisszentrum (Pfronten Ziegelwies) und
Wanderung Lechfall-Dreiländereck-Walderlebnisszentrum (Pfronten Ziegelwies)
Wanderung Schwansee Rundweg

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