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Die Wasserfälle bei der Kenzenhütte

16. Mai 2004 Gemeinde Halblech

         

Christi Himmelfahrt beginnt die Saison auf der Kenzenhütte. Ab diesem Zeitpunkt fährt das Busunternehmen Schwarz aus Halblech wieder durch das wildromantische Halblechtal über den Wankerfleck zur 12 km entfernten Kenzenhütte. (1300m).

Bergfahrten: ab Halblech-Parkplatz: 8.00; 9.00; 10.00; 11.00; 13.30; und 17.00 Uhr.
Talfahrten: 10.30; 14.00;16.00; 17.30 Uhr ab Kenzenhütte.
Zusätzliche Bedarfsfahrten Tel. 08368/550 Samstag/Sonntag ab 7.00 Uhr

Sicherlich ist es lohnenswert, den Bus in Anspruch zu nehmen, um von der Hütte aus den oberen, nur 333m entfernten Wasserfall zu erleben, zum Wankerfleck über den Fußweg (2. Wasserfall) hinunter zu wandern und vom Ahornboden aus das Matterhorn des Allgäus, den Geiselstein zu bewundern - eventuell noch die Runde durch die Bockstallschlucht hinunter zum Elektrizitätswerk, dem Staussee entlang und über die Straße wieder zur Bus-Haltestelle Wankerfleck zurück.

Ausgangsort meiner Wanderung war der Wanderparkplatz am Buchenberg. Sie fahren von Füssen nach Buching, biegen rechts zur Touristik Information ein, fahren am Verkehrsamt vorbei die Straße hinauf, kurvenreich durch den Ortsteil bis zum Parkplatz. Man muss ein wenig suchen, sonst steckt man in einen der vielen Abzweigungen in einer Sackgasse fest. Dann muss man halt wenden und sich wieder den Weg in Richtung Osten, zur Buchenbergalm suchen.

© Bayer. Vermessungsverwaltung

     

 Nun müssen wir erst einmal auf der geteerten Straße "Höhe" gewinnen. (1)

  

Wie oft mag Pfarrer Peter Meier an diesem Kreuz inne gehalten haben, bevor er den Geiselstein in Angriff genommen hat, an dem er am 7. Juli 2003 abgestürzt ist. 

   

(2) Der Weg zur Kapelle im Wankerfleck verläuft nun gemächlich auf gleicher Höhe und lediglich unterbrochen vom Tiefenbachgraben, in den man hinunter und wieder herauf steigen muss.

  

Der Forstweg führt durch die Leiterau und plötzlich steht man vor der Entscheidung: "Rechts oder links." Auf der Suche nach einem Schild finde ich einen Pfad, der unter den beiden umgestürzten Fichten hindurch führt. Angelehnt an die Wurzel der doppelten Fichte liegt das Schild "Kenzenhütte". (3) Auf dem linken Forstweg bin ich auf meinem Rückweg vom Stausee herauf gekommen.

Nur ein relativ kurzes Stück, dann mündet der Pfad wieder in einen Forstweg. Dort weist der Wegweiser auf die Bockstallschlucht hin. 

Warum die Bockstallschlucht als "Schlucht" bezeichnet wird, ist mir rätselhaft. Sie ist eher ein sanfter Tobel. (4)

  

Der Bockstallsee entpuppt sich als Stausee. Vielleicht ist in Ihm die eigentliche Schlucht unter gegangen. (5)

     

  

Der Geiselstein (1884m) - das Matterhorn des Allgäu, taucht hinter dem Rahmenstein (1369m) wieder majestätisch auf. Eine idyllisch Almlandschaft mit uralten Ahornbäumen ist der Ebenwald. (6)

 

Von einen der Ahornbäumen kann man sich fast ummanteln lassen, ein nettes Fotomotiv.

       

Die Kapelle vom Wankerfleck mit dem Geiselstein im Hintergrund ist das Motiv von unzähligen Kalenderblättern. Von hier geht es durch das Lobental zum Branderfleck.  Überrascht wird man von der modernen Gestaltung. Jesus, der auferstandene Christus, kommt auf den Betrachter zu, um Ihn zu unarmen wie einen alten Freund. Ein schönes Bild für die Verstorbenen Männer vom Alpen-Verein. (7)

  

Ein kurzes Stück zurück zum Fußweg zur Kenzenhütte lohnt sich, denn dieser führt am Bach entlang zum unteren Kaskadenwasserfall. Eine kurze Serpentine mündet wieder in die Straße, auf der der Kenzenbus zur Hütte fährt.  

  

Bei den Zollhütten steht dieses Wegkreuz. Bei dem Spruch ist gemeint, dass die Schönheit der Berge den Wanderer dazu führt, Gott als den Allmächtigen anzuerkennen und Ihm für seine Schöpfung zu danken. (8)

  

Die Kenzenhütte ist erreicht. (9)

 

Der letzte Schnee vor der Haustür wird sich nicht mehr lange halten können. (10) Zwischen den Baumwipfeln kann man den 333m entfernten großen Wasserfall schon ein wenig sehen.

  

Der Weg zum Kenzensattel führt am Wasserfall hinauf. Teilweise ist der Alpine Pfad abgerutscht. Wer weiter hinauf möchte, muss klettern. Fest eingemauert sind Haken und Ösen aus zu machen. Hier kehr ich um, springe von Stein zu Stein über den Bach, um den Fall auch von der gegenüberliegenden Seite zu fotografieren. Bärlauch versprüht sein Aroma. Lustvoll zerkaue ich ein halbes Blättchen. 

  

Nach einer geruhsamen Pause bei Apfelschorle, Brot und Tiroler Speck trete ich meinen Rückweg an. 

  

(11) Diesmal gehe ich auf der Straße weiter am E-Werk vorbei am oberen Stausee des Lobenbach und steige nach der Staumauer wieder zur Leiterau hinauf. (siehe Bildpunkt 3)

Am Buchenberg tummeln sich die ersten Gleitschirmflieger. Ich habe das Gefühl, jetzt wird es bald wieder Sommer.

Weiß-Blau der Himmel und die Almwiesen bereit, das Jungvieh zu sättigen. Nach 24 km freue ich mich wieder auf mein "Zu Hause."

Siehe auch: Im Lobental - die Strecke des Kenzenbus und Kenzenhütte - Krähe - Bleckenau und Wankerfleck-Lobental-Branderfleck

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