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Über den Jägersteig zur Georgskirche
auf den Auerberg
26. April 2004

(Fortsetzung von der Feuersteinschlucht)

Die kleinste Runde beginnt direkt am Gasthof Auerberg. Nach der Besichtigung der Georgskirche zu den römischen Wallanlagen und dem Aussichtsplatz und wieder zurück.

  

Wer den Auerberg über den Jägersteig erobern will, wird sein Auto an der Straße zum Sennhof abstellen und dieser ein Stück folgen. Nach rechts führt ein Landwirtschaftsweg (B2) der weiter zur Feuersteinschlucht führt. Den Waldrand links hinauf führt der Jägersteig.

     

Vorsicht, Stacheldraht! Dieser Begleiter ist nicht zu unterschätzen. Fügt er dem, der ausrutscht und sich festhalten will, tiefe Rißwunden zu.

    

Ist die Bergkuppe erst einmal überwunden, taucht unerwartet die Georgskirche und der Gasthof Auerberg auf.

Die Georgskirche auf dem Auerberg (Klaus Wankmiller ):

Erstmals wird der Auerberg als „Urberk“ 1167 erwähnt. Wann es hier einen ersten Sakralbau gab, ist nicht geklärt. Der Turm mit seinem Satteldach ist noch romanisch (um 1200), der Chor wurde laut einer Inschrift 1497 vollendet. Die getäfelte Langhausdecke mit der Heilig-Geist-Taube stammt aus der Zeit nach 1650.

Dem Besucher der Kirche fällt sofort die riesige Rosenkranzmadonna am Choreingang auf, die von einem Weilheimer Künstler aus dem Jahr 1641 stammt. Unscheinbar an der seitlichen Chorwand, aber kunsthistorisch sehr bedeutend, ist eine spätgotische Madonna von Jörg Lederer (um 1520). Ihr gegenüber findet man die beiden Seitentafeln eines Flügelaltars um 1550 mit den 14 Nothelfern, darunter auch den hl. Georg.

Noch zahlreiche weitere Figuren des Kirchenpatrons lassen sich hier finden: eine Figurengruppe mit dem Drachenkampf und der befreiten Königstöchter (vor 1400), eine kleine Georgsfigur, die ihn als Soldat auf einem Drachen stehend darstellt (um 1700), eine fast lebensgroße Szene mit dem Drachenkampf um 1680 (Georg reitet auf einem schwarzen Pferd) und schließlich die ganz in Weiß und Gold gehaltene Figur des hl. Georg (vermutlich von Maximilian Hitzelberger aus Pfronten um 1770) auf der linken Seite des Hochaltars.

Am Schluss der Reise auf den Auerberg sollte man es nicht versäumen, auf den Kirchturm zu steigen. Wer sich auf den immer enger werdenden Treppen an den Glocken vorbei noch oben begibt, wird mit einem einzigartigen Rundblick angeblich auf 230 Ortschaften belohnt. Höhepunkt des Kirchenjahres auf dem Auerberg ist der Georgiritt, der seit 1925 jährlich am Sonntag nach dem 23. April stattfindet.

Text: Klaus Wankmiller

  

Nach innerer Einkehr wenden wir uns der Turmbesteigung zu.

     

Links vom Altar geht es nach oben. Natürlich kommen wir der Aufforderung nach und geben ein freiwilliges Scherflein zur Erhaltung der Einrichtung.

  

Ähnlich wie in Andechs führen schmale Treppen nach oben.

  

Drei Glocken hängen im Turm. 

  

Reichlich bemessen ist die Aussichtsplattform, der Blick auf die Alpenkette im Hintergrund und das erste, saftig grüne Gras wecken die Sehnsucht nach Sommer, Sonne und Weite.

     

 

     

"Maria, mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib."

    

Die römischen Wallanlagen haben uns wenig beeindruckt - oder haben wir sie gar übersehen?

  

Als Rückweg haben wir uns nach dem Aussichtspunkt die Straße gewählt.

"Gott segne unsere Fluren", lautet die Innschrift auf dem Flurkreuz.

  

Die Straße führt uns wieder hinunter zu den Häusern vom Sennhof.

Zum 1.Teil der Wanderung
Feuersteinschlucht  

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