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Ammerwaldtal - Schützensteig - Bleckenau - Wasserleitungsweg - Pöllatschlucht

2. September 2007
Teil 2: Gesamt 4000 m; auf 138 m; ab 485 m;

Bleckenau (1165 m)
Marienbrücke, Bushaltestelle "Jugend" (973 m) 3200 m;
Durch die Pöllatschlucht zur Gipsmühle (818 m) 800m

Wir sind vom Ammertal über den Schützensteig aufgestiegen und haben die "Bleckenau" erreicht. Nun geht es über die Marienbrücke, der Pöllatschlucht weiter nach Hohenschwangau.

Nur ab und zu kann man aus dem dichten Bergwald heraus blicken. Der Säuling hatte leider seinen Gipfel versteckt. 

Die Abstiegsroute vom Tegelberg zur Marienbrücke (Schloß Neuschwanstein) war gut aus zu machen. Der winzige, rote Punkt zwischen den Felsen sind Wanderer. Erst mit 10x Zoom war auch der Steig zu erkennen. 

Etwas weiter östlich die Ahornspitze. 

Vom Wasserleitungsweg zweigt die Tour auf den Säuling ab, etwas weiter unten der Obere Winterzugweg, auf dem man auf dem Gnomensteig zum Alpsee hinunter gelangt.

Wir sind seit er Bleckenau ca 3 km gewandert und stehen an der Bushaltestelle "Jugend". Von hier kann man sich nach Hohenschwangau hinunter fahren lassen. Wir haben uns die Zeit genommen, uns noch die Marienbrücke an zu schauen, die nur 5 Min. entfernt rechts etwas hinauf zu erreichen ist.
Schaurig der Blick in die Tiefe der Pöllatschlucht. Viele Touristen hatten sich heute auf der Brücke versammelt. Von Ferne sieht das aus wie Schwalben, die sich auf einer Hochspannungsleitung zum Abflug in den Süden versammeln.
Herrlich der Blick hinüber zum Schloß Neuschwanstein,  rechts die Kuppe der Hornburg.

Von der Brücke zum Aussichtspunkt "Jugend" ist es auch nur ein Katzensprung. Die vielleicht zweckmäßigere, gegenüber dem früheren Aussichtspunkt flachere Straße mit dem Sperrgitter nimmt diesem Aussichtspunkt viel des besonderen Flairs. Hier kann sich keiner mehr den König auf einer Bank sitzend vorstellen, wie er vielleicht damals noch majestätisch auf seine Untertanen hinunter blickte. Mir tut der unromantische Ausbau zum Wohle der Touristen weh und ich denke, wenn dem Ort Stück für Stück die Seele genommen wird, werden letzendlich auch die Touristen wieder verschwinden, um vielleicht in 100 Jahren erneut wieder zu kommen, um Ruinen dieser Zeit zu besichtigen.

Ob sich der König damals auch den Vorwurf gefallen lassen musste, mit seinen Bauten die Landschaft zu verschandeln?

Achtung! Nehmen sie Kinder an die Hand. Am gefährlichsten sind die sicheren Wege, die nicht sicher genug sind. Der Eisenweg hat immer noch nur an der Außenseite ein Geländer, an der Felsseite aber noch so große Lücken zwischen Wand und Fels, das bei unvorsichtigen Überholmanövern Absturzgefahr besteht. 

Die Zeit heilt alle Wunden, die der Mensch der Natur bei fügt. Es dauert halt, bis der letzte Beton Moos angesetzt hat und alle Erdbewegungen zurück erobert sind.

Drachenflieger über den Dächern der Schlösser, für König Ludwig unvorstellbar. Vielleicht lernt der Mensch noch das schweben in 50 cm Höhe über festem Boden, so dass Weg und Steig überflüssig werden - heute noch unvorstellbar.

Gleiche Tour zu einer anderen Jahreszeit:
Schloss Neuschwanstein (Schwangau)

Anschließende Touren:
Reith Alpe (Schwangau)
Rote Wand - Dreiländereck - Alpenrosenweg (Füssen)
Kenzenhütte - Krähe - Bleckenau (Halblech - Schwangau)
Oberpinswang - Dürrental - oberer Winterzugweg (Obertpinswang)
Urisee - Dürrenberger Alpe - Zunderkopf - Hohenschwangau (Mühl / Reutte)

Ähnliche Touren:
Adlerhorst (Nesselwängle)
"Vater Unser Weg" - Tannheimer Höhenweg
Der Trauchberg Höhenweg (Halblech)
Alpsteigtobel - Winfried Georg Sebald Weg (Schattwald)

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