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Wängle - Pfarrkirche St. Martin
28. Januar 2008      Gesamtlänge: 3630m; 100m Höhenunterschied

Wanderparkplatz Wängele (860m)
1200m Scheitelpunkt (960m)
  300m Abzweigung in Richtung Pfarrkirche (940)
  500m Pfarrkirche St. Martin Wängle (860m)
  600m Kapelle mit Ölbergstation
  630m Kapelle mit Martinsbild im Freien
  400m Parkplatz

Zieladresse: A-6600 Lechaschau Ottilienweg  (bei Reutte Austria)

Als Ausgangspunkt dient uns der kostenfreie Wanderparkplatz vor der Auffahrt zum Frauensee. Wir wandern ca. 1,5km auf dem Panoramahöhenweg in Richtung Wängle und wenden uns dann abwärts zur Pfarrkirche St. Martin. 

Im Frühling sucht man die wärmende Sonne, also vom Schnee befreite Wege an Südhängen oder Waldrändern. Der Frühling im Allgäu und Außerfern hängt nicht so sehr vom Kalender ab, sondern der Föhn treibt die Thermometer nach oben und weckt oftmals viel zu früh die Natur.

Nur ein kurzes Hin und Her und wir haben einen herrlichen Blick auf die Berge: Thaneller, Kohlberspitze, Tauern, Zunterkopf und Säuling. 

Vor uns der Tauern. Von hier aus gesehen ist die Tauernspitze die höchste Erhebung. Die beiden dunklen Zacken etwas Rechts sind aber der eigentliche Tauerngipfel. Zwischen Tauern und Kohlberg liegt der Heiterwanger See.

Die im Jahre 2004 restaurierte Kirche aus dem 17. Jahrhundert ist ein lohnenswertes Ziel. Wir wandern die Straße hinunter an alten Bauernhäusern vorbei und blicken des öfteren zurück. 
Ausrangierte Holzköpfe in Reih und Glied, ein Warnschild vor Kindern  und schöne Lüftelmalereien. 
Die herrlichen Deckengemälde zeigen uns die Feier des Abendmahles und die Ausschüttung des Manna über das Volk Gottes in der Wüste, das von Franz Anton Zeiler 1786 gemalt wurde. Sie sind wirklich sehenswert.

Man möchte sich am liebsten auf den Boden legen und in den Himmel schauen. "Sind das nicht die Felswände am Lech und die romantische Kleidung der dargestellten Israeliten?"

Das Bild an der Brüstung der Empore zeigt den Heimgang des Bischof Martin. 

Immer wieder sucht unser Auge die hoch gelegene Costaries Kapelle im Felsband, welches sich von der Gehrenspitze bis zum Lech hinunter zieht.
Fest verschlossen und vergittert gelingt mir unerwartet ein Foto. Ich hatte die Linse der Kamera direkt auf das  Fliegengitter gesetzt - und es wurde vollkommen aufgelöst.
Auch diese Kapelle war verschlossen und es gab keine Möglichkeit, hinein zu spähen - schade. 

Und nun die letzten 400m auf sonniger Straße bis zum Parkplatz. Nachdenklich macht mich dabei der Satz auf dem Martinsbild. Teilen ist wichtiger als die Sorge, dass es dem Armen auch langt. Wie oft sagt man sich, es ist ja doch nur ein Tropfen auf den heißen Stein - und den kann man sich schenken. Hl. Martin, bitt für uns, die wir teilen könnten und es aus allerlei Gründen nicht über's Herz bringen, etwas ab zu geben.

Anschließende Touren:
Frauensee - Musauer Alm (Lechaschau)
Frauensee - Musauer Alm - Otto Mayr Hütte (Lechaschau
Vogelerlebnispfad (Pflach - Wängele)
Frauensee - Costaris Kapelle (Lechaschau - Lechtal)

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