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Folgender Text aus der AZ; Füssener Blatt Ostallgäu 5. Mai 2006

Gottes Segen für das neue Schmuckstück in Füssen

Ökumenische Feier auf dem Schrannenplatz - Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Füssen kostet 616 000 Euro

Füssen (mcl). Von einer "Floriansfeier mit besonderem Akzent" hatte Stadtpfarrer Monsignore Karlheinz Knebel in seiner Predigt in der Krippkirche gesprochen. Die Besonderheit, die neue Drehleiter 23/12, stand am Mittwochabend rund fünfzig Meter von der Kirche entfernt auf dem Schrannenplatz und wartete auf ihre Segnung.

Neben Feuerwehrabordnungen aus dem Stadtgebiet, aus Vils und Reutte nahm auch eine Abordnung des Technischen Hilfswerkes (THW Füssen) teil. Die musikalische Umrahmung lag in den Händen der Harmoniemusik Füssen.

In seinen Worten zur ökumenischen Segnung bezeichnete der evangelische Pfarrer und Feuerwehr-Mitglied Matthias Schricker die Füssener Wehr als eine starke Truppe, die bei ihrem Engagement nicht die Frage stelle: "Was bringt mir das?" Anhand von Symbolen versuchte er zu erklären, was hinter dem neuen "Prachtstück" steckt und brachte sie auch mit den christlichen Werten in Einklang: Die Leiter als Verbindung, die Brücken schlägt - von unten nach oben, von rechts nach links. Das Funkgerät unerlässlich für die Kommunikation untereinander. Die Armaturen - der Verteiler zur Steigerung der Effektivität. Und Schricker erinnerte an den heiligen Florian, der als helfendes Sinnbild hinter allen Einsätzen der Feuerwehr steht. 
Stadtpfarrer Knebel wünschte den Verantwortlichen möglichst wenige dramatische Einsätze. Er rief den hilfreichen Einsatz bei der Reparatur an der Himmelsleiter vor einigen Jahren in die Erinnerung, als die letzte Drehleiter am Kirchturm von St. Mang ihren „segensreichen" Dienst erwies.

"Task-Force-Einheit"

"Nach der Pflicht kommt heute die Kür", freute sich Bürgermeister Christian Gangl. Er bezeichnete es auch als besondere persönliche Freude, neben dem alten restaurierten Schmuckstück aus dem Jahre 1950 nun das neue Schmuckstück Baujahr 2005 stehen zu sehen. In kurzen Worten schilderte er noch einmal den Weg von der Antragstellung im Jahre 1998 über die Finanzplanung 2003 bis zur Ausschreibung im April 2005 und der Abholung des Fahrzeuges im Oktober des vergangenen Jahres. Er betonte, dass die Feuerwehr als wichtiger Partner der Stadtverwaltung in Sicherheitsfragen auch dem in den letzten Jahren völlig gewandelten Anforderungsprofil entsprechend ausgebildet und ausgerüstet sein muss. Aus der Mannschaft, die einst "nur" Brände löschte, sei eine "TaskForce-Einheit" geworden, die fachkundig die unterschiedlichsten Gefahrensituationen zu meistern habe. 
Auch mit der Anschaffung der Drehleiter 23/12 habe man dieser Entwicklung Rechnung getragen. Das neue Fahrzeug könne den Floriansjüngern die Arbeit zwar nicht abnehmen. Aber es verschaffe Erleichterung und nicht zuletzt ein Stück Sicherheit. Die neue Drehleiter kostete rund 616000 Euro, wovon nach Abzug der Zuschüsse der Anteil der Stadt bei 230000 Euro liegt.

Oldtimer auf Hochglanz gebracht

In einem kurzen Abriss informierte Kommandant Heinz Weller über die technischen Details. Er erlaubte sich auch einen Vergleich zwischen der neuen Drehleiter und der alten aus dem Jahre 1950, die von Erich Spöttl und einigen Kameraden wieder auf Hochglanz gebracht worden war. Hatte zum Beispiel die Alte noch 75 PS, so kann die Neue mit 200 PS mehr aufwarten. Ganz zu schweigen von der Geschwindigkeit, die beim Oldie mit 70 Kilometer pro Stunde angegeben war: „Die hätten wir nur die Weißenseer Steige abwärts im Leerlauf erreicht", schmunzelte Weller.

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(Text siehe Schott)

Hl. Florian, Martyrer, 4. Mai

Florian stammte aus Norikum (im Gebiet des heutigen Österreich). Als Kanzleivorstand des römischen Statthalters setzte er sich in Lorch an der Enns für die verfolgten Christen ein. Darauf wurde er selbst verhaftet und mit einem Stein um den Hals in der Enns ertränkt (4. Mai 304). Über seinem Grab erhob sich später das Chorherrenstift St. Florian bei Linz. Die Verehrung des hl. Florian war in Österreich, Süddeutschland und Polen verbreitet. Man rief ihn gegen Wasser- und Feuersgefahr an.

Folgender Text aus der AZ; Füssener Blatt Ostallgäu 2. Mai 2006

Neue Drehleiter wird gesegnet
Morgen bei Floriansfeier auf dem Schrannenplatz

Füssen (az). Das neue Drehleiter-Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Füssen wird am morgigen Mittwoch kirchlich gesegnet. Eingebettet ist die Zeremonie auf dem Schrannenplatz in die Floriansfeier der Feuerwehr.

Um 18.45 Uhr zieht die Feuerwehr vom Schrannenplatz zur Krippkirche. Dort beginnt um 19 Uhr der Gottesdienst zu Ehren des heiligen Florian. Anschließend wird in einer ökumenischen Feier auf dem Schrannenplatz Gott um seinen Segen für das Fahrzeug und die Menschen, die es bedienen, gebeten. Zum traditionellen Kameradschaftsabend treffen sich die Mitglieder der Feuerwehr und ihre Gäste um 20.30 Uhr in der Feuerwache an der Florianstraße.

  

Jahrgang 1950 trifft Jahrgang 2005- 55 Jahre liegen zwischen der alten und mit viel Liebe zum Detail restaurierten Drehleiter und dem „High Tech-Gerät" der neuesten Generation beider ökumenischen Segnung auf dem Schrannenplatz mit Stadtpfarrer Karlheinz Knebel und Pfarrer Matthias Schricker.

 Monsignore Knebel besprengt die neue Drehleiter mit Weihwasser.

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